MIGRÄNE
Sie leiden an Migräne?
Damit sind sie nicht allein. In der Schweiz und in Deutschland leiden ca. zehn Millionen Menschen regelmäßig unter Migräneattacken.
Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und starke pulsierende Schmerzen können die Lebensqualität dann massiv beeinträchtigen.
Häufig befinden sich Migränepatienten in einem Teufelskreis: die migränebedingte starke Anspannung löst einen Spannungskopfschmerz aus, der wiederum für das chronische Leiden verantwortlich ist. Dies kann durchbrochen werden, wenn der Spannungskopfschmerz (zb. durch Botox) genommen wird.
Behandlungsdauer: 10 Minuten
Schmerzen: gering
Gesellschaftsfähig: sofort
Haltbarkeit: 3-6 Monate
Kosten: ab 240 CHF
Wie hilft Botulinumtoxin bei Migräne?
Durch eine gezielte Injektion von Botulinumtoxin zwischen die Augenbrauen und in die Stirn können kleine Gesichtsmuskeln (M.procerus, Mm.corrugator supercilii, M. Frontalis) selektiv und reversibel geschwächt werden.
Dadurch wiederum löst sich ein bestehender Dauertonus dieser Muskeln. Damit kann man bei einfacher Migräne sehr oft Behandlungserfolge erzielen und die Anfallhäufigkeit deutlich reduzieren.

Bei starken Formen der Migräne, oder auch wenn sich die Syptomatik eher im Hinterkopf und Nacken abspielt, kann die Nacken- und Schultermuskulatur in die Behandlung einbezogen werden.
Hier sind jedoch relativ hohe Botoxdosen erforderlich, was erhebliche Kosten verursacht. Bei entsprechender Schwere und Anfallshäufigkeit übernehmen hier oft die Krankenkassen die Kosten. Wir empfehlen hierfür ggf. die Kontaktaufnahme mit einem Neurologen.
Häufig gestellte Fragen zu Botulinumtoxin gegen Migräne
Migräne ist ein anfallsartiger Kopfschmerz, der wiederkehrend in Form von Migräneattacken auftritt. Diese sogenannten Episoden sind gekennzeichnet durch starke pulsierende oder pochende Kopfschmerzen. Die Schmerzen treten meist einseitig auf und können einhergehen mit weiteren Symptomen wie Übelkeit, Lichtempfindlichkeit, Flimmersehen und Schwindel.
Wie genau Migräne entsteht, ist noch nicht abschließend geklärt. Fest steht jedoch, dass es sich um eine besonders schwere Form von Kopfschmerz handelt, die durch verschiedene Faktoren – sogenannte Trigger – ausgelöst werden kann. Dazu gehören Stress, Schlafmangel und Unterzuckerung, unregelmäßige Schlaf- und Essenszeiten sowie hormonelle Schwankungen
In Studien wurde nachgewiesen, dass eine Migränebehandlung mit BTX v.a. gegen chronische Migräne wirksam ist. Von chronischer Migräne spricht man, wenn die betroffene Person über 9 Monate an mindestens 15 Tagen im Monat unter Kopfschmerzen und an mindestens 8 Tagen im Monat unter Migräne leidet.
Dagegen ist die Wirksamkeit von Botulinum gegen die sogenannte episodischen Migräneanfälle (also alles was nicht so häufig ist), bisher nicht wissenschaftlich belegt. Letztendlich ist aber Ihr individuelles Empfinden ausschlaggebend: wenn Sie weniger häufig unter Migräne leiden, sich aber durch die Attacken stark eingeschränkt fühlen, kann eine Behandlung durchaus sinnvoll sein, wenn Sie dadurch eine Verbesserung erfahren.
Viele unserer Patienten, die BTX für ästhetische Indikationen verwenden, berichten von sich aus über einen deutlichen Rückgang der Beschwerden und der Anfallshäufigkeiten.
Da eine Botulinumbehandlung so gut wie keine Nebenwirkungen hat, kann also jederzeit ein Versuch unternommen werden, ob sich eine Verbesserung einstellt.
Nach der Injektion dauert es wie in allen Fällen ein paar Tage, bis das BTX zu wirken beginnt. Nach etwa 10 – 14 Tagen ist dann die maximale Wirkung erreicht, und ab diesem Zeitpunkt hat es auch eine Auswirkung auf die Anfallshäufigkeit und -intensität.
Das BTX® gegen Migräne wirkt im Durchschnitt 4-6 Monate. Durch regelmäßige Auffrischung kann die Wirkung überlappend verlängert werden. In der Regel wird BTX® gegen Migräne in festen Intervallen von 3 Monaten injiziert, um das Durchbrechen von Attacken zu vermeiden, je nach individueller Wirksamkeit auch etwas seltener.